K.B. 5. Infanterie-Regiment

Bruderkrieg 1866


 

Seit Preußen und Österreich 1864 im Krieg gegen Dänemark siegten und ihnen die Herzogtümer Schleswig und Holstein als "Beute" zugefallen waren, griff der Strudel des innerdeutschen Hegemoniekampfes nach den Grundpfeilern der Macht in Wien und Berlin. Nach unverhohlenem Kriegsgebaren wurde die Verwaltung der Herzogtümer getrennt: 

Schleswig fiel an den preußischen, Holstein an den österreichischen Machtbereich.


10.05.1866
Mobilmachung des bayerischen Heeres, am 12. Mai übernimmt Gustav Franz Xaver Ritter von Mühlbauer das königl. bayerische 5. Infanterie-Regiment
 
23.05.1866
III. Bataillon/5. IR verlässt Bamberg nach dem Lager der 4. Infanterie-Division bei Schweinfurt
26.05.1866
I. Bataillon marschiert aus Bamberg ab und wird von König OTTO v. Griechenland und dem 6. Chevaulegers-Regiment bis Gaustadt, bzw. Bischberg begleitet
02.06.1866
Kriegsbereitschaft
Denkmal Uettingen
23.06.1866
Regiment rückt nach Brückenau ab
27.06.1866
II. Bataillon verlässt mit der Eisenbahn Landau in der Pfalz und kommt
am 29.06. nach Gemünden am Main
02.07.1866
Vorpostenscharmützel von Dermbach
04.07.1866
Gefecht am Nebelberg westlich von Roßdorf
10.07.1866
Gefecht bei Kissingen
18.07.1866
Rekognoszierungs-Patrouillen gegen Erlenbach
26.07.1866
Gefecht bei Uettingen und Roßbrunn
08.08.1866
Regiment rückt nach Ingolstadt ab
29.08.1866
Aufhebung des Kriegszustandes und Auflösung der mobilen Armee
04.09.1866
I. Bataillon senkt Präsenzstand auf 60 Mann/Kompanie
09.09.1866
Regiment marschiert nach Bamberg ab
15.09.1866
Regiment wird von den Spitzen der Stadt Bamberg, der Landwehr und dem 3. Ulanen-Regiment beim Eintreffen begrüßt und marschierten durch die schön geschmückte und reich beflaggte Stadt. Aufmarsch auf dem Schrannen-Platz, bei der Gebetshymne blieb kein Auge bei der Bevölkerung und Angehörigen tränenleer.
Das Regiment erhält freies Quartier und jeder Mann eine Zulage von 15 Kreuzern für den Tag des Einmarsches.
II. Bataillon löst das IV. Bataillon in Landau i.d. Pfalz ab (nach der Sammlung von dem franz. Tor wird das Bataillon durch den Festungskommandanten durch die Stadt geführt und rückt in die "Rote Kaserne" ein)
16.09.1866
Kompanien werden auf eine Präsenz von 20 Mann reduziert.
(Ausnahme 1. Schützenkompanie in einer Stärke von 80 Mann, die in vierteljährigem Wechsel die Besatzung der Festung Rosenberg bei Kronach bildet)
03.10.1866
Gedenkgottesdienst im ehrwürdigen Bamberger Kaiserdom für die im Feld gebliebenen Angehörigen des Königlich Bayerischen 5. Infanterie-Regiments "Großherzog von Hessen Ludwig III."
07.07.1867
Einweihung des Kriegerdenkmals bayerischer Infanterie-Regimenter in Uettingen (Bild oben), letzte Geschütz- und Infanteriesalven als militärische Scheidegrüße
bis Juli 1870

Friedensjahre
Änderung der Ausbildung zu Gunsten von Mathematik, Naturwissenschaft und der französischen Sprache

 




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